Szenische Kammeroper mit Klavierbegleitung im Rahmen von „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ in Co-operation mit der Kultusgemeinde Köln und Rom e.V.
Inszenierung/Konzeption: Bruno Berger-Gorski
Anne Frank: Miriam Hajiyeva (Sopran)
Dirigent/ Pianist Ulrich Zippelius
Datum : 23.Juni 2022, 17:oo Uhr
Mühlheimer Kulturbunker
Berliner Str. 20, 51063 Köln
Neu-Produktion des „Europäischen Musiktheater eV“, Köln
Dauer: ca. 50 Minuten
Eintritt: 10,- Euro, Schüler/Lehrer freier Eintritt
Die zweiteilige Mono-Oper schildert in knappen Bildern (wie „Geburtstag“, „Schule“, „Gespräch mit dem Vater“, „Vorladung zur Gestapo“, „Das Versteck“ oder „Razzia“) das Schicksal des 13-jährigen Mädchens Anne Frank, das sich vom 6. Juli 1942 bis zur Verhaftung durch die Gestapo am 4. August 1944 im faschistisch besetzten Holland mit seiner Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt hielt.
Annes tiefgründige Gedanken, ihre naive Freude über ein Geschenk oder einen Flecken blauen Himmels, aber auch ihre nackte Angst und der Wille, tapfer zu bleiben, die aufkeimende Liebe zu Peter, ihr Sinn für Situationskomik, die Hoffnung auf Freiheit und mehr Menschlichkeit, all das findet auch beklemmenden Ausdruck in der Musik. Die Freiheit und Würde des Menschen, der Vorrang des Geistes vor dem Körper und des Bewusstseins vor der Materie, sind die zentralen Themen in diesem Werk. Besondere Beachtung wird den Charakteren geschenkt, die nur in Annes Monologen, nicht aber in persona erscheinen: ihr Vater, ihre Mutter, die Schwester Margot und Freunde. Hierdurch wird eine besondere Vielschichtigkeit erreicht, die den Handlungsspielraum des Monodramas erweitert.