Zwei Romane von Dilek Güngör und Cihan Acar, die von Zugehörigkeit, Ausgrenzung und Identität sowie über Fremdzuschreibungen, die Menschen in der BRD erfahren und über Heimatlosigkeit und Toleranz.
Im Anschluss an Lesung und Gespräch tritt die Gruppe „Songs of Gastarbeiter“ auf.
Link zum Live-Stream für die Lesung am Donnerstag (28.10.2021) im Kulturbunker:
https://dringeblieben.de/videos/60-jahre-anwerbeabkommen-turkei
Songs of Gastarbeiter Vol II
Eine musikalische, filmische, kommentierte Reise durch 50 Jahre Einwanderung in Deutschland.
Der Berliner Autor Imran Ayata und der Münchner Theatermacher und Musiker Bülent Kullukcu sammelten und recherchierten Songs aus der Zeit von Anfang der 1960er bis Anfang der 1990er Jahre von Musiker*innen, die aus der Türkei nach Deutschland kamen.
Mit „Songs of Gastarbeiter Vol 1“ veröffentlichten sie 2013 ein Compilation von 16 Stücken. Mit anatolischem Disco-Folk und mit Sprechgesang. Musik, die bei Festen, Hochzeiten und politischen Veranstaltungen gespielt wurde. Arbeiterlieder und Schmachtmelodien. Lieder von „Almanya“, als der „bitteren Heimat“. Vom am-Rande-Stehen, vom Niemals-Ankommen. Mit Erfahrungen von Ausgrenzung und Rassismus. Es sind allesamt scharfsinnige Beobachtungen der deutschen Gesellschaft. Die Songs liefern neue Deutschlandbilder, die an die Mehrheitsgesellschaft gerichtet war. Doch die hörte nicht zu.
„… diese Musik gehört zum Soundtrack der Bundesrepublik Deutschland.“ (Nürnberger Nachrichten)
„Wenn es mal echten deutschen Blues gegeben haben soll, dann die Songs of Gastarbeiter.“ (arte)
„Es ist ein Schatz, vielleicht der größte, der seit langem in Deutschland gehoben wurde – musikalisch, da man bei den meisten Liedern sofort lostanzen will, aber auch, was die deutsche Einwanderungsgeschichte angeht.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„Ein Meilenstein der deutschen Kultur.“ (Münchner Merkur)
Die Songs, die bislang nur im kollektiven Gedächtnis der Elterngeneration existiert haben, können jetzt – wie man so sagt -Kultcharakter bekommen.“
– Der Spiegel
„Compilation revives profile of Germany’s forgotten folk music“
– The Guardian (London)
Beginn 18 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich unter www.ki-koeln.de
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