Theater
Inmitten der verheerenden Ausnahmezustände des Weltkrieges schöpft Hermann Kükelhaus Sprache wie Funken Licht entgegen die Nacht der Geschichte.Wo Verstummen und Leid herrschen, setzt er der dunkelnden Kälte der Zeit seinen Glauben an die Würde des Menschen entgegen, ein Ja an das Leben.
“Nichts ist Vernichtung – alles nur Verwandlung. Der Glaube an die Verwandlung ist eine Kraft, die die Toten umschirmt und das Unvollendete trägt…”
Das Schreiben wird für den jungen Hermann Kükelhaus zum Anker seiner Seele. Auch im Schützengraben. Das Ringen um den Menschen das tägliche Brot. Der Krieg verlagert sich ins eigene Innere; dort wird über Leben und Tod entschieden. Der Andere- ich selbst…
Das Stück lädt ein Wegspuren durch die Biographie des jungen Dichters zu gehen – es wird eingetaucht, in die Erlebnisse eines ringenden Menschen, die wir durch Sprache, Musik und Gebärde zusammenklingen lassen möchten, in eine Stimme unserer Zeit.
Lichtgestaltung: Thomas Stott / Geige: Luise Kallmeyer / Cello: Barbara Noeldeke / Sprache und Eurythmie: Franziska Pressler, Eugeniu Visan, Aylin Bayboga
Tickets: 20,00€ (erm. 15,00€) an der Abendkasse